Am Freitag, den 10.06.2016, bekamen wir die Möglichkeit, einen direkten Einblick in den US-amerikanischen Wahlkampf zu erlangen. Denn dank der Bemühungen von Frau Narewski und Herrn Christophel fand in der Aula ein Skype-Interview mit Breanna Chandler, Koordinatorin für Kreatives bei Revolution Messaging, statt. Ihre Tätigkeit liegt in der Öffentlichkeitsarbeit im Wahlkampf für Bernie Sanders, welcher zusammen mit Hillary Clinton um den Platz als Kandidat der Demokraten im US-amerikanischen Wahlkampf kandidiert. Dass Donald Trump als Kandidat der Republikaner ihr Gegenspieler sein wird, steht bereits fest.
Unbefangen legte Frau Chandler ihre Meinung dar und berichtete von ihren Eindrücken hinter den Kulissen.
Bevor sie selbst im Wahlkampf tätig wurde, galten ihre Sympathien Hillary Clinton, doch als sie Sanders das erste Mal traf, war sie beeindruckt von seiner Authentizität. Sie bezeichnete ihn als „everybody’s grandpa“ im positiven Sinne und berichtete, er verstelle sich nicht. Unabhängig davon, ob man ihn auf oder hinter der Bühne treffe, treffe man immer den gleichen Bernie. Er begeistere jeden, und unabhängig von ihrer Arbeit stehe auch sein gesamtes Kampagnenteam hinter ihm. Auf die Nachfrage, ob ihr auch etwas an Sanders nicht gefiele, antwortete sie, dass er an seiner Frisur und seinem Kleidungsstil etwas ändern könnte.
Für Donald Trump fand sie deutlich kritische Worte. Unter anderem kritisierte sie dessen Vermarktung.
Zusammenfassend lobte Breanna Chandler Bernie Sanders in den Himmel. Er sei nah am Volk, seinen Wünschen und ein bodenständiger Mensch. So gut es ginge, versuche er beispielsweise, in der Economy Class zu fliegen oder seine Reden selbst zu schreiben.
Trotz des ganzen Lobes schaffte sie es, ehrlich und überzeugend zu wirken, und vermittelte fast schon automatisch ein positives Bild, indem sie sich um zwei Uhr morgens (Ortszeit Washington, D.C.) Zeit für uns nahm und auch die Möglichkeit zu Praktika in ihrer Firma aufzeigte.