Aktuell zu sein und gleichzeitig über die europäische Musikgeschichte zu informieren und in einige ihrer großen Werke einzuführen, eine Orchesterpartitur lesen und verstehen zu lernen, Lieder zu singen und mit Instrumenten selbst zu musizieren – dies sind einige der Ziele und Inhalte des Fachs Musik, wobei aktuelle Trends in der Popmusik von den Schülern oft am besten selbst benannt und von ihnen in den Unterricht eingebracht werden. Die verschiedenen Musikarten von der Klassik bis zur Popmusik werden von den Schülern natürlich immer wieder unterschiedlich „bewertet“. Weil die Bewertung von Musik mit sehr persönlichen Einstellungen und Erfahrungen zu tun hat, ist ein wichtiges Anliegen des Faches, auch Toleranz als Grundlage für ein tieferes Verstehen von Musik in ihren verschiedenen Ausprägungen zu wecken und zu fördern.

Für das praktische Musizieren stehen den Schülern u. a. Xylophone, Keyboards und Ukulelen zur Verfügung. Auch eigene Instrumente der Schüler werden einbezogen, so dass bei einem Klassenarrangement wirklich jeder beteiligt ist und mit dem eigenen Part zum Gelingen des Ganzen beiträgt.

Kathrin Klußmann

Das Fach Kunst wird in den Klassenstufen 5 & 6 und 8 – 12 zweistündig, im Profilfach in der Oberstufe vier- bis fünfstündig unterrichtet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts (Kl. 9 & 10) ein ästhetisches Angebot zu wählen. Ab der Klasse wird in Kursen unterrichtet. Seit dem Schuljahr 2010/11 gibt es ein ästhetisches Profil am WoBo. Vielfältige praktische Arbeiten, die wir regelmäßig im neuen Schulgebäude präsentieren wollen, geben einen kleinen Einblick in den Kunstunterricht unserer Schule. Das Fach Kunst beinhaltet eine Vielfalt von Arbeitsbereichen. So bilden z.B. die Bereiche Zeichnung, Malerei und Collage und Drucktechniken in den 5. und 6. Klassen einen Schwerpunkt. Ab der 8. Klasse gewinnen zusätzlich die Kunstgeschichte, Architektur, bewegte Bilder und Medien an Bedeutung. Im 8. Jahrgang fließen auch Themen aus dem Werkunterricht ein. Hier werden insbesondere Erfahrungen mit werkspezifischen Materialien und Techniken gemacht. Die Komplexität des Faches bietet gute Möglichkeiten, Inhalte und Themen in Zusammenarbeit mit anderen Fächern zu behandeln. Illustrationen zu einer Buchbesprechung (Deutsch) oder Modelle zu Wohnformen in anderen Kulturen (Geschichte) sind nur zwei Beispiele dafür. Zusätzlich werden Besuche von Museen und Ausstellungen in allen Altersgruppen angestrebt, um Unterrichtsinhalte auch in anderen Zusammenhängen zu sehen. Neben den lehrplanmäßigen Anforderungen bleibt trotzdem noch genügend Spielraum für spontanes und aktuelles Gestalten. Weihnachtsarbeiten können – vor allem bei Jüngeren – ebenso Bestandteil des Kunstunterrichts sein wie die Gestaltung des Klassenraumes, Teilnahme an schulinternen Aktionen oder die Teilnahme an allgemeinen Wettbewerben. Durch die Vielfalt und Vielseitigkeit bereichert der Kunstunterricht das Schulleben und ermöglicht den Kindern und Jugendlichen einen kreativen Zugang zu unserer bildgeprägten Kultur.

Gaby Krieg

„Mächtig viel Theater…“ Was ist „Darstellendes Spiel“?

Bei dem Fach Darstellendes Spiel denken viele zunächst einmal an klassischen Theaterunterricht. Obwohl es mit diesem viele Gemeinsamkeiten besitzt, unterscheiden sich die beiden Fächer in ihrer Zielsetzung. Im Theaterunterricht wird meistens eine Stückaufführung zum Ziel gesetzt, während es beim Darstellenden Spiel primär darum geht, dass die Schüler durch verschiedenste Übungsformen ihre eigene Präsenz und Ausdrucksfähigkeit weiterentwickeln und einen Probenstand zeigen.

Dabei fördert und fordert das Fach die Schüler umfassend in allen Bereichen ihrer Persönlichkeit. Es setzt ihre Kreativität frei und entwickelt ihre ästhetischen, emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Es bietet ihnen die Möglichkeit, mithilfe der szenischen Gestaltung Handlungs- und Verhaltensmuster für ihre eigene Wirklichkeit zu erkunden und zu erproben. Dazu greift es auf viele Handlungselemente des Theaters wie der Arbeit an Mimik, Gestik, Verwendung von Sprache und Ähnlichem zurück.

Dabei bietet das Schulfach Darstellendes Spiel den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Ausdrucksfähigkeiten, Lebensinhalte und die soziale Lernbereitschaft als eigene künstlerische Gestaltung wahrzunehmen.

Unser immer noch junges Fach besteht aus motivierten ausgebildeten Lehrkräften für Darstellendes Spiel (Frau Bellinger, Frau Goller, Herr Rechter, Herr Kroder, Frau Dr. Stroh-Kelleh & Frau Grabow).

Unsere Schule spielt aber schon seit über 40 Jahren Theater; eines der ersten Stücke der Theater-AG „Draußen vor der Tür“ gab unserer Schule ihren heutigen Namen: „Wolfgang Borchert“.

Vielleicht ist das auch ein Grund, warum sich das Fach einer ungebrochen hohen Nachfrage erfreut. Wir spielen in der Aula, im DSP-Raum und einfach überall…

DSP wird im Klassenverband ab Klasse 7 zwei Schulstunden unterrichtet und danach entfaltet sich unser Angebot im Wahlpflichtkurs-Bereich, als spielerischer Einstieg in die theatralen Mittel.

Die Themen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler auseinandersetzen, sind u. a.:

  • Körper, Bewegung und Raum
  • Sprache und Stimme
  • Zeit und Rhythmus
  • Umgang mit dem Requisit

In der Oberstufe kann Darstellendes Spiel im ästhetischen Bereich gewählt werden. Hier laufen im E- und Q1-Jahrgang parallel derzeit jeweils zwei Kurse als Anfänger- und Fortgeschrittenen-Kurs.

Im E-Jahrgang geht es um Grundlagentraining in Praxis und Theorie und im Q1-Jahrgang beschäftigen sich die Kurse mit ihrer Rolle in einer Dramenumsetzung.

Zum Ende des Jahres präsentieren die Kurse dann in einer Werkschau ihren Probenstand.

Außerdem erfolgt eine Zusammenarbeit bzw. Verzahnung mit dem Betreuungsangebot des offenen Ganztagesbereiches und natürlich der wo-bo-theater-, Licht- & Ton-, Video- & Foto-AG. Dank der erfolgreichen ehrenamtlichen Arbeit der AGs herrscht bei uns der kreative Ausnahmezustand.

Andreas Kroder