Wir haben einen erfolgreichen Jugend debattiert-Wettbewerb hinter uns und schafften es bis in den den Landeswettbewerb in Kiel, wovon Lennart und Leon unten berichten. Da es bis dahin ein langer Weg war, möchte ich mich zunächst bei allen Debattierenden und Kolleginnen und Kollegen bedanken, die den Wettbewerb aktiv unterstützt und uns diesen Weg geebnet haben, hier gilt ein besonderer Dank meiner rechten Hand bei der Organisation, Koordination und Durchführung des Wettbewerbs, Herrn Hanauske. Des Weiteren möchte ich mich bei dem Schulleitungsteam bedanken, das den Wettbewerb unterstützt und die nötigen Freiräume im Stundenplan geschaffen hat und bei der Technik-AG, die uns professionell beim Schulwettbewerb in der Aula mit Ton- und Lichttechnik versorgt hat. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich auch bei dem Verein der Freunde, der die Fahrtkosten und Teilnahmegebühren übernommen hat.
Gratulieren möchte ich an dieser Stelle noch einmal den Schulsiegern Anika Nießen, Neil Lange, Marie Burmeister, Lennart Rugen (Regionalfinalist), Leon Lienau (Teilnehmer beim Landeswettbewerb) und Jil Araman.
Denise Rüller
Am 22. Januar 2019 war der Schulwettbewerb von Jugend debattiert. In meiner ersten Debatte ging es um die Abschaffung von privaten Silvester-Feuerwerken, hierbei bekam ich die Position Contra 1. Ich setzte mich gegen meine Kontrahenten durch und kam in das Schulfinale, in welchem es um das Thema Hundeführerschein-Pflicht ging. Auch in dieser Debatte kam ich weiter. Außerdem setzte sich auch Jil Araman gegen die anderen Mitdebattierenden durch und konnte mit mir am 06.02.2019 das Regional-Finale in Neumünster besuchen. In diesem Part des Wettbewerbes traten wir beide gegen die Gewinner der anderen Schulen der Region Schleswig-Holstein Süd an. Hierbei gab es zwei Qualifikationsdebatten für das Finale, in welchen meine Leistung die Jury überzeugt hat. Also stand ich im Regional-Finale. Hierbei holte ich ganz entgegen meiner Erwartungen den ersten Platz und qualifizierte mich somit für den Landeswettbewerb im Landtag in Kiel. Bevor ich jedoch an diesem teilnehmen konnte, stand ein Regionalsieger-Seminar auf dem Pflichtprogramm. Dieses Seminar bescherte mir eine halbe Woche schulfrei und Aufenthalt in Kiel. In diesem Seminar ging es hauptsächlich um die Strukturen von Jugend debattiert, allerdings haben wir uns auch generell mit Rhetorik beschäftigt und Dr. Christian Meyer-Heidemann (der Beauftragte für politische Bildung) hat uns einen Besuch abgestattet. Am 20. März 2019 war es soweit: der Landeswettbewerb. Zugegebenermaßen war ich ziemlich aufgeregt, da wir das Privileg hatten, im Plenarsaal im Landtag debattieren zu dürfen. Wie im Regional-Wettbewerb gab es auch hier wieder zwei Qualifikationsdebatten, in denen wir über wolfsfreie Zonen in Schleswig-Holstein und das Abstellen künstlicher Beschneiung in Europa debattierten. Allerdings konnte ich bei diesen Themen nicht so gut überzeugen wie in den vorigen Wettbewerben, dementsprechend kam ich nicht weiter ins Landesfinale.
Für mich war der gesamte Wettbewerb Jugend debattiert eine sehr gute Erfahrung, vor allem, da man lernt sich mit den Pro- oder Contra-Argumenten auseinanderzusetzen und strittige Themen von beiden Seiten zu betrachten. Allerdings ist dies in meinen Augen auch der größte Nachteil von Jugend debattiert, da es letztendlich nicht darum geht, für seine Meinung einzutreten, sondern eine Rolle zugewiesen bekommt, die eventuell eine andere Meinung widerspiegelt, die man dann aber überzeugend vertreten muss. Da es außerdem eine sehr feste Debattenstruktur gibt, ist freies Debattieren quasi nicht möglich, da man zum Beispiel nur auf das gerade erwähnte Argument der Gegenseite reagieren soll, um eine möglichst hohe Punktzahl bei der Bewertung zu erhalten. Ich denke, es gibt viel an diesem Wettbewerb zu kritisieren, aber letztendlich lohnt es sich doch für alle Teilnehmer, dabei zu sein und ich bin froh, dass ich die Ehre hatte, so weit zu kommen.
Leon Lienau, Klasse 9
Mir hat der Regionalwettbewerb in Neumünster sehr gut gefallen. Der Tag startete für uns im Morgengrauen mit einer recht langen Zugfahrt, welche jedoch mit Diskussionen über verschiedenste Themen gut gefüllt werden konnte. Als wir somit bereits „warmdiskutiert“ in Neumünster ankamen, stellten wir fest, dass wir als erste eingetroffen waren und erst einmal auf die anderen Schulen warten mussten. Als die anderen Schulen nach und nach ebenfalls ankamen, stieg die Aufregung in der Cafeteria (dort trafen sich alle Debattierenden und Jurymitglieder) langsam an. Anschließend wurden uns Themen und Mitdebattierende zugelost und wir hatten erstmals die Gelegenheit, uns mit unseren Partnern für die erste Debatte zu besprechen. Darauf folgten zwei Debatten mit jeweils neuen Partnern und einer kurzen Pause dazwischen. Im Anschluss wurden die Finalisten für die Sekundarstufe I und Sekundarstufe II verkündet. Für die Sekundarstufe I schaffte Leon von unserer Schule es in das Finale und konnte dieses anschließend sogar gewinnen, sodass er sich für den Landeswettbewerb qualifizierte. Ich schaffte es zwar in das Finale der Sekundarstufe II, konnte mich aber leider nicht für den Landeswettbewerb qualifizieren. Am Nachmittag war der Tag auch schon vorbei und wir fuhren erschöpft, aber um schöne Erfahrungen reicher wieder nach Hause.
Lennart Rugen, Klasse Ed